9. Spieltag: SC Wiesenbach - SV Brettheim 0:5 - Reserve 1:4

Verdient aber vielleicht etwas zu hoch fiel der Sieg im Derby gegen die Wisbys aus...

Wie in der Lokalpresse schon zu lesen war der SCW über 70.Min hinweg ein ebenbürtiger Gegner in einem lange spannenden Derby. Der SVB war zwar die komplette Spielzeit optisch überlegen, konnte sich gegen gut organisierte Wiesenbacher aber wenig eindeutiges und zählbares herausarbeiten. So musste zur Pausenführung ein Freistosstreffer von Simon Keitel nach 12 Spielminuten herhalten. Nachdem Ralph Burkhardt kurz ablegte versenkte Simon Keitel platziert und knallhart rechts unten. Beim Flachschuss an der Mauer vorbei hatte der ansonsten hervorragend aufgelegte Torhüter Bähr keine Abwehrchance. Bis zur Pause geschah in beiden Strafräumen nicht mehr viel – die Partie verlagerte sich zusehends ins Mittelfeld da beide Abwehrreihen recht sattelfest und konsequent zur Sache gingen. Nach der Pause dasselbe Bild nur mit dem Unterschied das der SCW sich nun mehr traute und auch zu Chancen kam. So wurde einem Treffer von Rudi Rocca nach einer Stunde Spielzeit die Anerkennung, aus angeblicher Abseitsstellung, versagt. Diese Interpretation des Schiedsrichters war eine der entscheidenden Fügungen die das Spiel zugunsten des SVB entschieden. Zwei weitere waren zunächst das glückliche Händchen des Brettheimer Trainers Baki Ugurlu der nun mit seinen drei frischen Leuten von der Bank dem Brettheimer Spiel noch einmal neuen Spirit einhauchte. Allen voran Geburtstagskind Sascha Caro fügte sich wieder nahtlos ein und sorgte ab dem Zeitpunkt seiner Einwechslung wieder für Leben im bis dato nicht mehr so schwungvollenBrettheimer Spiel. Folge der nun deutlichen Überlegenheit und wohl auch Kraftreserven war der vorentscheidende Treffer von Erdal Kocak zum 0:2. Angespielt von Sascha Caro ließ er im Strafraum gekonnt seinen Gegenspieler aussteigen und schob aus 8m überlegt ins lange Eck ein. Nun konnte der Favorit aus Brettheim frei aufspielen und es gelang nun auch fast alles gegen einen resignierenden SCW. Nur 3 Zeigerumdrehungen später sorgte Ralph Burkhardt, mit sehenswertem Kopfball nach einer gefühlvollen Flanke des nimmermüden Boris Laukenmann, aus 7m für die Entscheidung. Die 3 Fügung die den dreifachen Punktgewinn an diesem Tag möglich machte war unbestritten einmal mehr der in den letzten 20 Min furios aufspielende Erdal Kocak. So sorgte er mit seinem 0:2 für die Vorentscheidung und auch an den Zugaben in Form des 4 und 5 Treffers war er massgeblich beteiligt: Mit einem unnachahmlichen Flankenlauf über rechts bereitete er mustergültig den 2. herrlichen Kopfballtreffer von ‚Oldie but Goldie’ Michael Zanzinger vor. Das Sahnehäubchen aus Brettheimer Sicht setzte der Matchwinner dem Spiel ebenfalls noch selber auf. Mit einem Schuss aus 18m ins linke Torkreuz sorgte er für den Endstand und für durchweg glückliche Mienen auf Brettheimer Seite! Fazit des Spiels war auf der einen Seite sicher der etwas zu hoch ausgefallene Sieg auf der anderen aber auch der unbedingte Wille zum Sieg verbunden mit einer ausgeglichen gut besetzten Mannschaft des SVB.Im Reservespiel gewann der SVB ebenfalls – hier mit 4:1 Toren. Es lief zwar leider im vergleich zum Gründelhardt-Spiel vor Wochenfrist vieles nicht mehr so rund – man konnte sich aber dennoch einen ungefährdeten Sieg herausspielen. Am Ende war der altersbedingte Unterschied zwischen den Teams doch zu hoch und die ‚Brettheimer Jugend’ gelangte in Hälfte 2 zu einem auch in dieser Höhe verdienten Sieg. Die Pausenführung besorgte noch Kapitän Klaus Nicklas im Zusammenspiel mit Bruder Jürgen. Nach dem Pausentee erzielte Marcel Keitel nach Traumflanke von Claus Zanzinger aus kurzer Distanz das 0:2. Kaum später erhöhte der selbe mit einem sehenswerten Lupfer über den herauseilenden Torhüter hinweg auf 0:3. Michael Sperl hatte ihn zuvor wunderbar steil geschickt und "Diego" Keitel schüttelte zunächst 2 Verteidiger ab ehe er zum besagten Lop ansetzte. Nach dem zwischenzeitlichen Treffer zum 1:3 stellte Florian Busch mit einem Traumtor den alten Abstand wieder her. Beim 1:4 Endstand bleib es dann.