Dabei sah es nach 45 Minuten, beileibe nicht nach dem am Ende souverän wirkenden Endergebnis aus. Der TSV Blaufelden war in Halbzeit 1 das bessere Team auf dem Platz und hätte sich aufgrund des Chancenplus die Halbzeitführung verdient gehabt. Das die Einheimischen mit 2:1 in die Pause gingen, war einmal mehr 2 gelungenen Spielzügen über Simon Keitel und Emrah Yigit zu verdanken. Beim 1:0 nach 15. Minuten legte Yigit an der Strafraumgrenze überlegt quer zu Keitel, welcher aus 11m halblinker Position flach einnetzen konnte. Zwischenzeitlich gelang den Gästen der verdiente Ausgleich, nach einer von zahlreichen Kontersituationen. Nach einer Rückgabe von der Grundlinie konnte sich ein Blaufelder Angreifer im Rücken der SVB-Defensive freistehlen, und am geschlagenen Marcus Uhl vorbei den Ausgleich besorgen. Nachdem Blaufelden nun das Spielgeschehen bestimmte, gelang Brettheim zum psychologisch wohl günstigsten Zeitpunkt das vielleicht vorentscheidende 2:1: Simon Keitel konnte sich mit der Ihm eigenen Dynamik auf Linksaussen gegen 2 Gegenspieler durchsetzen und stand nach herrlichem Doppelpass mit Emrah Yigit frei vor dem Blaufelder Gehäuse. Diese Chance konnte Keitel für seine Rot-Weissen noch nicht im Gehäuse unterbringen. Nach dem folgenden Eckstoss gelang jedoch Raphael Waldmann per Abstauber am langen Pfosten die glückliche Pausenführung.

Nach der Halbzeit waren die Kräfteverhältnisse mit zunehmender Spieldauer zugunsten des SVB verteilt. Die eingewechselten Andreas Hornung und Mark Schumann vermochten dem SV-Spiel Ruhe und Zweikampfstärke zu verleihen. So konnte Tobias Vogt nach 50. Minuten die Vorentscheidung besorgen: Wiederum von Emrah Yigit wunderbar von der Grundlinie in Szene gesetzt, konnte er aus 5m die Kugel im Blaufelder Gehäuse unterbringen. Die Würfel waren nun gefallen und der TSV konnte in der Folge keine nennenswerten Torraumszenen mehr verbuchen. Brettheim hatte durchaus die Möglichkeiten das Ergebnis auf unverdient hohes Niveau zu schrauben, einzig Simon Keitel (65.) konnte noch für den umjubelten Schlusspunkt in Form des 4:1 sorgen. Pechvogel war in der Schlussphase der überragende Emrah Yigit, dem sage und schreibe 3x das Gebälk an einem verdienten Torerfolg hindern konnte.

Schlussendlich ein verdienter Erfolg, wobei jedoch die sehr vorteilhaften Zeitpunkte der Tore und das Quäntchen Glück eines Tabellenführers, den Ausschlag gaben an diesem Tag.

Das Reservespiel stand unter dem Motto ' Tag der offenen Tür'. Bei einem Endergebnis von 9:4 Toren haben die Zuschauer für gewöhnlich viel Spass, den Übungsleitern graut jedoch ob der Defensivschwächen. Ein alles überragender Boris Laukenmann, der sage und schreibe 7 Treffer markieren konnte, war natürlich der Matchwinner für seine Rot-Weissen. Der Sieg der Truppe von Volker Dauskardt, geriet nie in ernsthafte Gefahr, die 4 Gegentreffer sind jedoch ein Zeichen dass in der Defensivarbeit noch Verbesserungspotenziale zu finden sein dürften. Speziell in Halbzeit 2 lies diese zu wünschen übrig, nach dem Seiten mit dem Stand von 3:1 gewechselt wurden. Wer jedoch 9 Treffer im Derby erzielt, kann sich getrost als der verdiente Sieger feiern lassen. Die weiteren Treffer steuerten Patrick Pfänder und Werner Kloos zum Kantersieg bei.