11. Spieltag SV Brettheim - TSV Goldbach 4:2 - Reserve 3:4

Details

Hauptkategorie: Archiv

Kategorie: Spielberichte 10/11

Zuletzt aktualisiert: Samstag, 24. Juni 2017 16:24

Geschrieben von Andreas Pfänder

Zugriffe: 2879

Der SVB hält gegen einen starken TSV Goldbach Kurs in Richtung Herbstmeisterschaft...

In einem weiteren Spitzenspiel, dass dieses Prädikat auch verdient hatte, kann der SVB seine Goldenen Herbst mit einem in dieser Höhe verdienten 4:2-Erfolg fortsetzen. Beide Mannschaften kamen ohne Eingewöhnungsphase auf Betriebstemperaturen und boten eine rassige 1. Spielhälfte. Zunächst konnte Boris Laukenmann (13.) eine Hereingabe von Simon Keitel aus kurzer Distanz nicht am Torhüter vorbeischieben, ehe Marcus Uhl seine Farben mit einer Glanzparade nach Schuss aus 16m vor dem Rückstand bewahrte. Der TSV Goldbach zeigte über die gesamte Spielzeit hinweg eine gute Spielanlage/-eröffnung, ohne hierbei zwingend im Abschluss zu sein. So blieb es dem SVB durch den lauffreudigen Raphael Waldmann vorenthalten das einzige Tor in Halbzeit 1 zu erzielen. Nach einer von zahlreichen Kontersituationen über die rechte Angriffsseite konnte er aus kurzer Distanz, herrlich von Emrah Yigit angespielt, das 1:0 markieren in der 26. Minute. Im Anschluss ergaben sich auf beiden Seiten gute Möglichkeiten auf eine Ergebniskorrektur, die Seiten wurden jedoch mit 1:0 für die Heimelf gewechselt.

Nach der Pause kamen die Gastgeber dann überhaupt nicht ins Spiel zurück. Folgerichtig erzielten die Gäste aus dem Getümmel das 1:1 in der 57. Spielminute, nachdem die SVB-Defensive den Ball einfach nicht aus der Gefahrzone bugsieren konnte. Dieser unsanfte Weckruf war aber offensichtlich von Nöten, von nun an war das Spiel wieder ausgeglichen und es ergaben sich wieder, die aus der 1. Hälfte bekannten Räume – vornehmlich in Kontersituationen durch Ballgewinn und schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff. Die entscheidende Aktion zur erneuten Brettheimer Führung, schwor der an diesem Tage stark aufspielende A-Jugendspieler Daniel Barthelmeß herauf: Nach einem Eckball nahm er ein, unnötigerweise ausgestrecktes Bein der Gästedefensive dankend an. Die Heimelf erhielt den fälligen Strafstoss, welchen Simon Keitel souverän verwandeln konnte (70.). Ob die heftigen und unberechtigten Proteste um den vorangegangen Elfer, der Auslöser für eine völlig deplatzierte Ampelkarte gegen Brettheims Kapitän Tobias Haag in der 73. Minute waren, bleibt reine Spekulation. Auf jeden Fall rückten die verbleibenden 10 Brettheimer Feldspieler noch enger zusammen, ähnlich wie vor Wochenfrist in Gerabronn kam für das Brettheimer Gehäuse von nun an keine konkrete Gefahr mehr auf. Im Gegenteil, hochkarätige Kontersituation wurden leichtfertig liegen gelassen. In der 84. Minute konnte Simon Keitel dann doch noch für die Entscheidung durch eines seiner unnachahmlichen Solos sorgen: Einen Schuss von der Strafraumgrenze, fand knapp neben dem Torpfosten den Weg ins Gehäuse am verdutzten Goldbacher Keeper vorbei. Goldbach kam in der 90. Minute per Kopf nach einer Freistossflanke noch zum Anschluss. Die viel zu lang angesetzte Nachspielzeit von 5 Minuten nutzte der SVB dann noch für die Ergebniskosmetik in Person von Boris Laukenmann, mit einer Energieleistung krönte er seine aussergewöhnliche Lauf- und Kampfleistung an diesem Tag: Aus der eigenen Hälfte auf die Reise geschickt, konnte er allein auf das Goldbacher Gehäuse zustürmend, ohne grosse Mühe den Torwart umkurvend, zum 4:2 Endstand einnetzen.

Die lange Spielpause bekam der Reservemannschaft nicht gut. Mit 3:4 ging das Spiel gegen den TSV Goldbach in die Binsen. Mark Schumann konnte seine Farben nach 5. Minuten Spielzeit bereits mit 1:o in Front bringen. Der Ausgleich lies leider aber nicht lange auf sich warten (10.). Vor der Pause musste gar noch der 2:1 Rückstand hingenommen werden nach dem Chancen zur Führung zu Hauf zur Verfügung standen. Matthias Frank konnte nach dem Seitenwechsel den zwischenzeitlichen 2:2 Ausgleich per Freistoss besorgen. Als Thorsten Schumann nach 65. Minuten per Elfmeter sogar noch zur Führung einschiessen konnte, hofften nicht wenige Beobachter auf ein erfolgreiches Ende für die Heimelf. Wie so oft in dieser Spielzeit, wurden sie jedoch eines besseren belehrt und man gab in den Schlussminuten das Spiel noch mit 3:4 aus der Hand.