5. Spieltag: TSV Crailsheim II - SV Brettheim 1:1

Aufgrund einer Leistungssteigerung in der 2. Hälfte konnte der SV Brettheim einen Punkt aus Crailsheim entführen. Der TSV war hierbei speziell in der 1. Halbzeit feldüberlegen, agierte äusserst souverän und ballsicher. Brettheims Torhüter Pascal Rüeck hatte hier mehrmals die Möglichkeit sich auszuzeichnen und verhinderte einen frühen Rückstand seiner Farben. Der engagierte Kareem Ibrahim im Brettheimer Sturm war oft allein auf weiter Flur und Brettheimer Vorstösse bzw. Torabschlüsse waren rar gesät. Bitter aber folgerichtig war dann in der 32. Minute die Führung für die Gastgeber: Nach einem bereits geklärten Angriff lies man sich den Ball in einem unnötigen 1:1 Duell auf der linken Abwehrseite wieder abluchsen. Die folgende, überlegte Rückgabe an die Strafraumkante wurde freistehend und wuchtig im rechten Toreck versenkt zum 1:0.

Dieses 1:0 war zugleich der Pausenstand. Durch einige Umstellungen in der taktischen Aufstellung erlangte der SVB dann in Hälfte 2 wieder mehr Stabilität und das Geschehen auf dem Platz gestaltete sich nun ausgeglichen. Der TSV wartete weiterhin mit dem feineren Ball auf – Brettheim war aber die zielstrebigere Mannschaft, die nun auch physisch auf der Höhe des Geschehens agierte. Durch den Umstand des knappen Rückstands wuchs das Selbstvertrauen an und in der 64. Minute gelang dann Patrick Walter der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr überraschende Ausgleich. Von Daniel Schübel gekonnt auf die Reise geschickt, vollstreckte er nach gewonnenem Laufduell aus 12m halbrechter Position überlegt. Es war nun ein völlig ausgeglichenes Spiel, dass auf Messer’s Schneide stand und beiden Seiten durch gute Möglichkeiten für sich hätten entscheiden können. Nach 95 intensiven Minuten stand das 1:1 jedoch als Endergebnis fest. Die Gastgeber müssen sich vorwerfen lassen die Überlegenheit der 1. Hälfte nicht in Zählbares umgemünzt zu haben – Brettheim verdiente sich dann in der 2. Hälfte zunehmend den Punkt durch die beschriebene Leistungssteigerung.

30. Spieltag: SV Brettheim - TSV Ilshofen II 0:3 - Reserve 1:1

Souverän erledigte der Meister seine letzte Pflichtaufgabe in Brettheim. In der 2. Hälfte setzte sich der TSV Ilshofen letztendlich durch, nachdem der SVB das Spiel lange hat offen halten können. Eine gute Defensivleistung verhinderte lange einen Gegentreffer, ehe Marc Feinauer eine Bogenlampe aus 22m zum 0:1 im Brettheimer Gehäuse unterbringen konnte. Brettheim besass im Anschluss eine gute Möglichkeit zum Ausgleich, die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive verhinderte aber einen offeneren Spielausgang. So konnte Ilshofen in der Schlussphase per überlegt abgeschlossenem Konter und schönem Freistosstreffer vom besten Mann auf dem Feld Marc Feinauer, gar noch einen 0:3-Sieg heraus schiessen.

29. Spieltag: TSV Gerabronn - SV Brettheim 3:4 - Reserve 2:2

In einem Spiel mit offenem Visier, gelingt dem SV Brettheim eine Überraschung in Gerabronn. Tabellarisch von allen Fesseln befreit, lieferte man sich mit dem frischgebackenen Bezirkspokalsieger ein Duell auf Augenhöhe und konnte aufgrund der höheren Effektivität einen Sieg mit in die Heimat nehmen. Eine in allen Mannschaftsteilen beinahe tadellose Leistung ebnete den Weg zur 0:3 (!) – Pausenführung. Hierbei zeigte man sich beeindruckend präsent und zielstrebig auf dem Weg zum Gerabronner Gehäuse, sowie auch die neu formierte Defensive lies im Endeffekt keine grössere Gefahr für das von Andreas Hornung gehütete Tor aufkommen. Simon Keitel eröffnete den Torreigen in der 12. Minute, als er per Abstauber das 0:1 markierte. Das 0:2 folgte nur wenige Minuten später als Boris Laukenmann gewohnt unnachahmlich im 1:1-Duell davonzog und bedacht abschloss (15.). Brettheim war in der Phase bis zur Pause ein ebenbürtiger Gegner und wusste immer wieder über die Aussen gefährlich durchzubrechen und sich klarste Möglichkeiten zu erspielen. Jetzt lies aber die Effektivität nach und bis zur Pause liessen beide Kontrahenten je 2 grosse Möglichkeiten ungenutzt. Einzig Raphael Waldmann stellte in der 41. Minute auf 0:3, als er nach vorgenanntem Muster über rechtsaussen schönem Solo im Strafraum noch gekonnt einen Verteidiger aussteigen lies und bedacht ins lange Eck einschob.

Nach der Pause war der TSV dann verständlicherweise um den schnellen Anschluss bemüht. Der SVB kam zwar nicht mehr so effektiv zum Zuge wie noch im 1. Abschnitt, konnte aber zusehends schwindenden Kräften noch konzentriert verteidigen. So dauerte es bis zur 64. Minute ehe ein platzierter Schuss aus 20m den 1:3 Anschluss brachte. Zuvor brachte immer ein Brettheimer Verteidiger ein Bein - oder auch der nun zur Bestform auflaufende Andreas Hornung seine Finger an den Ball. Gerabronn hatte Lunte gerochen und schnürte den SVB nun auch Hilfe frischer Kräften ein. Gerabronn schaffte dann in der 78. Minute per direkt verwandeltem Freistoss aus 18m auch noch den 2:3-Anschluss. Brettheim mobilisierte nun nochmals die letzten Kraftreserven und stemmte sich gegen den drohenden Ausgleich. Wiederum ein Laukenmann-Tor bescherte dem SVB das 2:4 in der 86. Minute. In Mittelstürmer-Manier und im Fallen einem möglichen Elfmeterpfiff zuvorkommend schob er da Spielgerät ein. Gerabronn hatte sich aber immer noch nicht mit der Niederlage abgefunden und stemmte sich weiter vehement. Die Bemühungen wurden dann in der Nachspielzeit mit einem verwandelten Handelfmeter noch belohnt. Der 3:4-Anschluss kam aber nicht mehr rechtzeitig und nach 95. Minuten Spielzeit und einer weiteren brenzligen Torraumszene schafften es die Rot-Weissen den knappen Sieg über die Zeit zu retten.

28. Spieltag: Spvgg Satteldorf II - SV Brettheim 1:2

Letzte Restzweifel über die unklare Tabellensituation in Sachen Abstieg und Relegation beseitigten die Mannen von Paulo Viana und Janos Kulcar beim Gastspiel in Satteldorf. Die 2. Vertretung der Spvgg war hierbei spürbar die Mannschaft die unter Zugzwang stand. Entsprechend engagiert gingen die Blau-Weissen zu Werke und setzten den SVB bei schwierigen äusseren Bedingungen gehörig unter Druck. Brettheim schaffte es zu Beginn auch noch für Entlastung zu sorgen – Mitte der 1. Hälfte war aber die Spvgg tonangebend und hätte sich eine Führung durchaus verdient gehabt. Sie schafften es aber nicht und scheiterten mit ihrer besten Möglichkeit am Querbalken.

In der Halbzeitpause erkannte der SVB dass ohne eine Leistungssteigerung kein Punktgewinn möglich ist. Diese kam dann auch und mit den eingewechselten Spieler Patrick Ulm sowie Kareem Ibrahim auch der benötigte neue Esprit. 55. Minuten waren gespielt als Simon Keitel in einer Kontersituation durchbrach aus 10m einschob nachdem er zuvor das Laufduell aus dem Mittelfeld heraus für sich entscheiden konnte. Als Kareem Ibrahim in der 67. Minute per humorlosem und platzierten Flachschuss auf 0:2 stellte schienen die Würfel langsam gefallen zu sein. Speziell und auch weil es die Spvgg nach wie vor nicht verstand das Tor zu treffen an diesem Tage - ein vom insgesamt sehr souveränen Rückhalt Marcus Uhl entschärfter (unberechtigter) Foulelfmeter steht hierbei exemplarisch für diese These. Einzig der Ex-Brettheimer Daniel Weinschenk sorgte nach 75. Minute nochmals für Hoffnung im Blau-Weissen Lager. Die nun folgende, geplante Schlussoffensive fand aber nicht statt bzw. kehrte sich um, da eher Brettheim durch die sich ergebenden Räume nun wieder die besseren Möglichkeiten besass und für mehr Entlastung sorgen konnte.

27. Spieltag: TSV Vellberg - SV Brettheim 4:2 - Reserve 0:2

Mit einer bitteren sowie vermeidbaren Niederlage kehrten die Rot-Weissen Schützlinge aus Vellberg zurück. Vermeidbar aber am Ende dennoch verdient – dies deutete sich bereits in den Anfangsminuten an als der SVB eigentlich Herr im fremden Haus war. Die sich bietenden Chancen wurden aber entweder liegen gelassen, oder völlig inkonsequent zu Ende gespielt. Derweil wurde im defensiven Mannschaftsteil allzu sorglos agiert und der Gegner zu oft und zu sorglos zum Tore schiessen eingeladen. Diese Mischung in Verbindung mit dem fehlen von ( zu vielen ) Stammkräften machten es an diesem Tage unmöglich letzte Restzweifel am Klassenverbleib auszulöschen. Der Reihe nach fiel Mitte der 1.Halbzeit der 1:0-Rückstand nachdem eine Abseitsfalle nicht zuschnappen wollte. Nach der Pause war dann wiederum in den Anfangsminuten rein nach klaren Tormöglichkeiten gar eine Gästeführung im Bereich des möglichen. Was Brettheim nicht möglich war, erledigte Vellberg umso konsequenter: Nach einer Stunde Spielzeit stand es 3:0 und das Spiel war praktisch gelaufen. 2x über Aussen durchgebrochen, kamen die Gäste gegen die einfach nicht konsequent genug verteidigende Mannschaft zu teilweise Slapstickartigen Toren. Auch der unmittelbar folgende Anschluss durch einen verwandelten Foulelfmeter brachte aber keine echtes Aufbäumen in die Rot-Weissen Reihen. Im Gegenteil: In der 72. Minute handelte man sich gar noch das 4:1 ein – bedenkliche Lücken in allen Mannschaftsteilen standen Pate. Das Spiel plätscherte nun dem Ende zu und Vellberg lud den SVB in der Schlussminute mit einem Katastrophen-Rückpass noch zum 2. Ehrentreffer ein: Simon Keitel legte bedacht auf Lars Dambach zurück und dieser versenkte aus kurzer Distanz freistehend zum 4:2-Endstand.

Nachholspiel 19. Spieltag: SV Brettheim - SC Bühlertann 3:1 - Reserve 1:5

Im Nachholspiel holte sich der SV Brettheim nach einer Leistungssteigerung in der 2. Hälfte einen 3:1-Heimsieg. Zunächst ging Bühlertann früh durch Andre Heese in Führung. Bühlertann war im ersten Abschnitt in der Vorwärtsbewegung stets gefährlich, offenbarte aber auch Lücken in der Defensive welche Brettheim noch nicht zu nutzen wusste. Im Angesicht der Bedeutung des Spiels, war von Seiten der Heimelf dann mit Beginn der 2. Hälfte ein klarer Wille erkennbar den Bock noch umzustossen. Direkt mit Wiederanpfiff scheiterte Simon Keitel noch knapp am gut aufgelegten Gästekeeper. In der 57. Minute war er aber nach einem fulminantem 20m-Schuss von Lars Dambach in den rechten Knick machtlos. Brettheim machte weiter und verdiente sich das 2:1 per Abstauber durch Boris Laukenmann in der Folgezeit. In der Schlussphase waren die Gäste vehement um den Ausgleich bemüht. Die Bemühungen nahmen aber in der Nachspielzeit durch einen mustergültigen Konter den Lars Dambach erneut vollenden konnte ihr jähes Ende. 

25. Spieltag: SV Brettheim - SV Ingersheim 1:2 - Reserve 2:3

Einen Big-Point im Abstiegskampf landete der SV Ingersheim in Brettheim. In einem insgesamt ausgeglichenen Spiel war der SVI etwas griffiger und verdiente sich den knappen Sieg über die gesamte Spielzeit hinweg gesehen. Nachdem bereits in den ersten Minuten hüben wie drüben je eine hundertprozentige Einschussmöglichkeit ungenutzt blieb, machte es Brettheims Simon Keitel nach feinem Zuspiel von Raphael Waldmann in der 18. Minute besser und brachte seine Farben in Front. Der Ausgleich (27.) per verdecktem Schuss aus dem Rückraum durch Daniel Rilk, lies nicht lange auf sich warten. Bis zur Pause hätte Brettheim dann gut und gerne wieder mit einem Tor in Front gehen können - gute Möglichkeiten blieben aber ungenutzt. Nach der Pause war aber Ingersheim spielbestimmend und verdiente sich den Führungstreffer wenngleich dieser äusserst unglücklich durch eine missglückte Kopfballrückgabe von Brettheims Verteidiger Andreas Pfänder begünstigt wurde. Im Anschluss versuchte Brettheim noch zum Ausgleich zu kommen - zu kopflos aber war das Anrennen gegen eine gut gestaffelte Gästedefensive. Letztendlich scheiterten Boris Laukenmann am Aluminium und auch Patrick Walter konnte aus 6m den Ball nur knapp neben das Gehäuse setzen. Da Ingersheim die sich bietenden Kontermöglichkeiten ebenfalls nicht nutzen konnte, blieb es beim Endstand von 1:2 nach 90 Minuten.

24. Spieltag: TSV Crailsheim II - SV Brettheim 1:2

Seine kleine Serie konnte der SV Brettheim auch beim Gastspiel in Crailsheim fortsetzen. Mit einem 1:2 beim TSV II sicherten sich die Männer von Paulo Viana und Janos Kulcar neuerlich 3 Punkte und bleiben somit im Monat April noch ohne Punktverlust. Bei hochsommerlichen Temperaturen im Schönebürgstadion in Crailsheim entwickelte sich zunächst kein Fussballfeuerwerk. Der TSV II war um Spielkontrolle bemüht und versuchte immer wieder mit Diagonalbällen auf die Aussenspieler zum Abschluss zu kommen. Die insgesamt defensiv umsichtig und konsequent agierende Brettheimer Mannschaft schaffte es jedoch den TSV II am Torabschluss zu verhindern. Das eigene wiederum glänzend aufgelegte Offensivduo Laukenmann / Keitel verstand es im Gegenzug für Nadelstiche zu sorgen. So konnte eine starke Rettungstat des Crailsheimer Keepers in der 15. Minute in letzter Minute gegen den durchgebrochenen Boris Laukenmann retten. In der 28. Minute war er dann gegen Simon Keitel chancenlos. Am Ende einer von Sascha Caro und Boris Laukenmann gut eingeleiteten Kontersituation lief Keitel alleine auf das Crailsheimer Gehäuse zu und versenkte sicher aus 10m halblinker Position. An den Spielverhältnissen änderte dies wenig: Crailsheim leicht spielbestimmend und Brettheim aus lauernder Grundstellung heraus immer wieder auch mit eigenen Nadelstichen aktiv. Kurz vor der Pause bot sich dem TSV II dann die grosse Möglichkeit zum Ausgleich als ausnahmsweise Brettheims umsichtige Zentrale keinen Zugriff auf die Gegenspieler bekam. Am Ende der Stafette verzog Crailsheims Sturmspitze Krüger im 1:1 gegen Andreas Hornung knapp (45.). Psychologisch eminent wertvoll gelang dem SVB im Gegenzug gar noch der 0:2 Pausenstand. Nach schnell ausgeführten Einwurf auf Boris Laukenmann tankte dieser sich in den Strafraum und bediente unfreiwillig aber perfekt per Abpraller Simon Keitel. Dieser hatte aus 7m wenig Mühe den Ball im verwaisten Gehäuse unterzubringen (46.).

Nach der Pause blieb der erwartete grosse Sturmlauf der Gastgeber zunächst aus. Das Wetter und das Freitagsspiel des TSV II taten ihr übriges hierzu. Der SVB stand aber auch in Hälfte 2 defensiv stabil und war meist Herr der Lage. Es stellten sich dennoch für den TSV II grosse Möglichkeiten zum Anschlusstreffer ein ( 55./67. ). Entweder knapp über dem Gehäuse oder auf der Linie endeten die Bemühungen um den Ausgleich jäh. Brettheim blieb durch Konter gefährlich und hätte hier durch Daniel Barthelmeß oder auch Markus Schmitt den Deckel auf das Spiel setzen können. So plätscherte das Spiel mehr oder weniger unaufgeregt in die Schlussphase hinein, ehe der SVB in der letzten Minute doch noch mit einem Gastgeschenk in Form eines unnötigen Foulelfmeters aufwartete (90.+2.). Die Chance auf den Ehrentreffer lies sich Crailsheim nicht entgehen und deren Spielertrainer Falk verwandelte sicher zum 1:2. Das Spiel war aber kurz nach Wiederanpfiff auch schon wieder beendet und so geriet der Auswärtssieg des SV Brettheim nicht mehr in Gefahr.

23. Spieltag: SV Brettheim - TV Rot am See 4:3 - Reserve 2:2

In einem ereignisreichen Gemeindederby setzte sich am Ende die glücklichere Mannschaft aus Brettheim durch. In einem ausgeglichenen Spiel legten die Gäste früh vor: Nach einem Eckball köpfte Tuncay Memis gekonnt ein. Nachdem sich der SVB von dem frühen Rückstand erholt hatte, konnte er nach 21. Minuten durch einen verwandelten Foulelfmeter von Daniel Barthelmeß ausgleichen. Der insgesamt stark aufspielende Boris Laukenmann war zuvor ungestüm von hinten beharkt worden. 10 Minuten später erzielte Patrick Walter aus kurzer Entfernung per Drehschuss das 2:1. Zuvor scheiterte Tobias Haag aus spitzem Winkel und nachdem der TVR das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone brachte eröffnete sich für Walter die 2. Schusschance welche er kaltschnäuzig nutzte. Brettheim nutzte nun geschickt sein Momentum und stellte durch Boris Laukenmann auf den 3:1 Pausenstand (37.).

Wiederum kam aber Rot am See besser aus der Kabine und konnte ebenfalls durch einen verwandelten Foulelfmeter von Doppeltorschütze Tuncay Memis auf 3:2 verkürzen (49.). Jan Wagner war zuvor einschussbereit regelwidrig am Schuss gehindert worden. Nach etwas Leerlauf in dem rassigen Derby, sorgte Simon Keitel in der 84. Minute für die vermeintliche Entscheidung. Unnachahmlich zog er aus der Mitte heraus an Freund und Feind vorbei und schloss aus 10m halblinker Position platziert ab. Wiederum hatte aber Rot am See noch eine Antwort und verkürzte durch einen Kopfball von Julian Wacker nochmals auf 4:3 (86.). Vorausgegangen war neuerlich eine Eckballsituation. Schlussendlich brachten die Rot-Weissen Brettheimer aber dieses knappe Ergebnis über die Zeit und freuen sich über 3 wertvolle Punkte im Abstiegskampf.

22. Spieltag: Spvgg Hengstfeld - SV Brettheim 2:3 - Reserve 3:0

Einen enorm wichtigen Auswärts-Dreier fuhr der SV Brettheim beim Nachbarschaftsduell in Hengstfeld ein. Vom Start weg waren die Rot-Weissen gewillt endlich den Bock umzustossen und mit dem Punkten auch in 2018 zu beginnen. Es hatte sich die Erkenntnis breit gemacht, dass dies mit aufopferungsvollem Kampf ab der ersten Minute am besten gelingt. Gepaart mit schnörkelosem Offensivspiel war dies das Erfolgsrezept der 1. Hälfte. An deren Ende stand eine 0:2-Führung die zunächst Rudi Fink mit präzise versenktem Freistoss aus 25m vorbereitete (26.). Nur 5 Zeigerumdrehungen später stellte Simon Keitel aus kurzer Entfernung auf 0:2 (31.). Hierbei wurde die Situation schön ausgespielt und am Ende der Staffete frei am Fünfmeterraum und konnte einschieben. Die Spvgg hatte in der 1. Hälfte wenig strukturierte Angriffe zu bieten und daher war die Pausenführung für die Gäste als verdient anzusehen.

Nach der Pausen wollten sich die Grün-Weissen aber nicht mehr ihrem Schicksal ergeben und kamen mit viel Elan aus der Kabine. Dieser Elan wurde schnell belohnt mit einem fulminanten Schuss aus 25m Torentfernung. Der Flatterball schlug wuchtig unter der Querlatte ein (51.). Hengstfeld war nun absolut spielbestimmend und schnürte den SVB in der eigenen Hälfte ein. Erst als Brettheims Trainer Viana mit Wechseln der eigenen Offensive neues Leben einhauchte, glichen sich die Kräfteverhältnisse langsam wieder aus. 2 der eingewechselten Akteure waren denn auch Wegbereiter für das 1:3 in der 65. Minute: Florian Beiser spielte sich auf der rechten Angriffsseite beherzt durch und Markus Schmitt legte am Ende überlegt quer auf den eingelaufenen Boris Laukenmann, der ohne grosse Anlaufzeit das 1:3 markierte. Die Spvgg war nun kurzzeitig beeindruckend und geriet ihrerseits wieder ins Schwimmen – der SVB schaffte es aber nicht den Deckel auf das Spiel zu setzen. So sorgte ein neuerlicher Aussetzer in der Defensive für den 2. Anschlusstreffer. Ein unterlaufener Abstoss war Ausgangspunkt für Hengstfelds Doppeltorschützen Marcel Wiedmann dass er seinen 2. Treffer markieren konnte. Dieses Mal aus kürzester Entfernung, aber nicht mit minder vehement im Abschluss (73.). Dies war selbstredend der Auftakt für eine intensive Schlussphase in der die Heimelf alles nach vorne warf und bis zum Schluss auch mit der berühmten Brechstange versuchte den Spielstand zumindest noch zu egalisieren. Wie meist ergaben sich hierbei aber für die Heimelf nicht mehr Gelegenheiten als für die Gäste, denen durch eine entblösste Heim-Defensive natürlich grosse Räume zur Verfügung standen. Da beide Seiten ihre Möglichkeiten nicht mehr gewinnbringend nutzen konnten, stand am Ende der aufgrund der gut geführten 1. Hälfte verdiente Auswärtserfolg des SV Brettheim.

21. Spieltag: SV Brettheim - FC Matzenbach 2:4 - Reserve 4:1

In einem Spiel mit offenem Visier, behielt am Ende der tabellarische Favorit die Oberhand weil er einfach das Quäntchen mehr an Wille und Kaltschnäuzigkeit auf den Platz bringen konnte. Das Spiel begann ohne Abtastphase und bereits in der Anfangsviertelstunde boten sich hüben wie drüben Möglichkeiten auf den Führungstreffer. Dieser gelang dann dem FCM nach einer verunglückten Kopfballverlängerung nach weiten Einwurf. Im Rücken der Abwehr stand der (am Ende) 3-fache Torschütze Michael Kranz blank und musste den Ball nur noch über die Linie schieben (26.). Dieser Treffer verfehlte seine Wirkung nicht auf Brettheimer Seite und der FCM hatte vom Führungstreffer bis zur Pause Oberwasser. Das ein vermeidbarer Foulelfmeter dann für die 0:2-Pausenführung in der 40. Minute sorgte, ist dabei am Ende für die Rot-Weissen zwar bitter, dennoch Folge einer zu passiven Spielweise in dieser Phase.

Nach der Pause herrschte dann zunächst etwas Leerlauf, ehe sich die Gastgeber dann durch eine Ampelkarte selbst dezimierten. Kareem Ibrahim musste nach einem Rempler und zu heftigem Reklamieren vorzeitig zum Duschen (56.). Dennoch schaffte Brettheim nur wenig später durch Simon Keitel den 1:2-Anschluss (59.). Der SVB war nun trotz Unterzahl gut im Spiel und machte den Nachteil mit enormen Willen wett. Wiederum ein Standard war Ausgangspunkt zum neuerlichen Ausbau der Führung der Gäste: Mit einem fulminantem Flugkopfball nach einer Ecke brachte erneut Michael Kranz seine Farben wieder 2 Tore in Front (76.). Erneut aber die umgehende Antwort des SVB: Per Abstauber stellte Raphael Waldmann wieder auf 2:3 und somit den alten Ein-Tore-Abstand (76.) wieder her. Der endgültige Knock-Out für Brettheim folgte dann in Minute 82.: Ein Abstimmungsproblem in der Brettheimer Hintermannschaft nutzte der ‚Man oft the Match‘ Michael Kranz und spritzte hellwach in den verunglückten Querpass. Der Rest war Formsache vor verwaisten Gehäuse.

Eine neuerliche Niederlage für die Rot-Weissen die in Form und Entstehung als völlig unnötig bezeichnet werden kann. Warum es immer tiefste Nackenschläge braucht um eine Leistungssteigerung hervorzurufen, bleibt leider eines der ungelüfteten Geheimnisse dieser Rückserie. Es wäre sicher hilfreich für den restlichen Verlauf der Runde, wenn man anstatt sich selbst zu dezimieren oder grundsätzlich in Rückstand geraten, den Spieß umdrehen würde und selbst dem Spiel die Richtung vorgeben könnte.

20. Spieltag: Spfr. Leukershausen – SV Brettheim 2:1 (2:1)

Auf verkürztem Platz in Wüstenau schafften es die Rot-Weissen Brettheimer neuerlich nicht Punkte mit nach Hause zu nehmen. Hierbei standen die Chancen prinzipiell wiederum gut dies zu bewerkstelligen, bzw. wurde dem tabellarischen Favoriten über weite Strecke Paroli geboten. Der Reihe nach übernahm die Heimelf das Heft des Handelns und fand auch mit wiederkehrenden Mustern, durchaus den Weg zum von Andreas Hank wiederum gut bewachten Gehäuse. Leukershausen nutzte die Schnelligkeit seiner Sturmspitzen und hatte die ersten grossen Möglichkeiten der Partie. Aber auch Brettheim hätte durchaus die Führung erzielen können, verzog aber ebenfalls freistehend oder scheiterte am Aussenpfosten. Der wühlende Boris Laukenmann erzielte dann aber nach 17. Minuten aus 11m zentraler Position heraus den 0:1-Führungstreffer (17.). Leukershausen kam dann in Minute 28. zum Ausgleich als eine Hereingabe mit dem Rücken zum Geschehen tatsächlich in der Mitte ein Abnehmer fand. Im Spalier der verdutzten Verteidiger nagelte Jan Schöller das Spielgerät dann passgenau in die Maschen aus 8m. Bis zur Pause beruhigte und neutralisierte sich das Geschehen zusehends. Mit dem Pausenpfiff schaffte dann Leuki tatsächlich gar noch den Führungstreffer. Ein Freistoss nach vorangegangenem klaren Foulspiel an die Gäste war Ausgangspunkt für ein Eigentor das nur einer Mannschaft aus dem Tabellenkeller gelingen kann: Bei einer vom eigenen Verteidiger abgefälschten Flanke konnte Daniel Schübel in der Mitte den Kopf nicht mehr wegziehen und der Ball schlug unhaltbar zum 2:1 ein (45.+2.).

Nach der Pause unveränderte Kräfteverhältnisse: Leukershausen mit dem klareren Ball und somit Zug zum Tor – Brettheim aber zumeist konzentriert verteidigend und durchaus auch mit Nadelstichen aufwartend. Mit zusehender Spieldauer wurde das Spiel jedoch ruppiger und nickliger. Der nicht zu beneidende Schiedsrichter, hatte grösste Mühe dass ihm in aufgeheizter Atmosphäre das Spiel nicht entgleiten sollte. In diese Phase hinein fiel dann auch die vermeintliche Erlösung für die Gäste mit einem berechtigten Elfmeterpfiff nach üblem Foul an Boris Laukenmann an der Strafraumgrenze (82.). Mit einer famosen Parade entschärfte Leukis Keeper Senel den nicht schlecht getretenen Foulelfmeter von Rudi Fink. Brettheim schaffte es in der Folge auch mit verstärkten Bemühungen nicht mehr entscheidend vors Gehäuse der Gastgeber zu kommen und hatte im Gegenzug Glück das Leukershausen nicht einen der sich nun bietenden Kontern zum endgültigen Knock-Out nutzte. Somit steht am Ende wiederum eine knappe Niederlage für Brettheim, die am Ende über die gesamte Spielzeit betrachtet sowohl als ‚in Ordnung‘ wie auch als ‚unnötig‘ bezeichnet werden kann – je nach Sichtwinkel des Betrachters.